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Vor etwa 25 Jahren war ich zum ersten Mal im Valle Verzasca. Und wie viele vor mir war ich sofort fasziniert von der Wildheit und Abgeschiedenheit des Tals.
Schon damals wurde meine Fantasie durch die Felsformationen und ihre Strukturen angeregt. „Wie sie die Landschaft dominieren“.
Erst in den letzten Monaten fand ich die Zeit, mich mit meiner Kamera auf diese Strukturen zu konzentrieren.
Es gibt genug Fotos von der Landschaft des Verzasca-Tals.
Deshalb konzentriere ich mich bei meiner Arbeit auf die Felsen, Steine und Gewässer der Verzasca.
Betonen und unterstützen Sie in ihrer Wirkung auf den Betrachter. Ganz bewusst überzogen und abstrakt.

 

Wikipedia: Das Verzascatal ist ein wildes Tal mit steilen Hängen und unzähligen Wasserfällen. Die Verzascahäuser (Rustici) aus grauem Stein mit weissen Umrandungen an den Fenstern und schweren Steinplattendächern sind typisch für das Tal. Die Kapellen entlang der Wege zeugen vom religiösen Glauben der Talbewohner.
Das Verzascatal ist mit Mergoscia das geometrische Zentrum des Tessins. Es ist das einzige Tal, das nur an Tessiner Täler grenzt. Es liegt zwischen der Leventina und dem Maggiatal und erstreckt sich über eine Länge von 25 km in Süd-Nord-Richtung nördlich des Lago Maggiore. Der Talboden liegt auf 500–900 m ü. M. Die Berge, die das ganze Tal umrahmen, haben eine durchschnittliche Höhe von 2400 m. Das Tal wird vom Fluss Verzasca durchflossen, der am Talausgang gestaut wird und den Lago di Vogorno bildet, bevor er in der Magadinoebene in der Nähe des Ticino in den Lago Maggiore fliesst.

Lago di Vogorno
Der Stausee wurde im Winter 2021/2022 wegen Wartungsarbeiten das erste mal nach fast 60 Jahren komplett abgelassen.
Das musste ich sehen. Schon der Anblick von der Staumauer bei gefülltem See ist beeindruckend.

Natürlich habe ich mich vorab „eingelesen“ und erfahren das der Staudamm 1964/65 in Betrieb genommen wurde. Die Hänge an den Sonnenstellen waren zuvor von den Talbewohnern zum Ackerbau und Weinanbau als Terassen angelegt worden. Diese Terassen und die ursprüngliche Kantonstrasse nebst Brücken und Geländern wurden einfach unter Wasser gesetzt. Sogar ein Wäldchen steht heute noch am Talboden.

Der Abstieg zum Sockelbereich der Staumauer, zur alten Strasse und den Terassenmauern ist nicht ganz ungefährlich. So musste ein Wanderer mit dem Helikopter aus dem Schlamm am Talboden geborgen werden. Das habe ich allerdings erst später erfahren.
Fazit: da unten war alles Stein und Bein gefroren, die Landschaft gleicht einem apokalyptischen Gemälde. Alles ist in eine bizarre grau-braune Schlammfarbe getaucht.
Durch den langen Schatten der Staumauer herrschten extreme Lichtverhältnisse, und ich musste mein ganzes Fotowissen aufwenden um brauchbare Bilder zu bekommen.

Ich war froh ab und zu mal andere Personen zu sehen, um zeigen zu können das es sich tatsächlich um farbige Aufnahmen handelt.
Aber seht selbst:

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